Die dreidimensionale Darstellung einer Katze- mit einfachen Mitteln und aus Holz – hielt ich lange Zeit für absolut unmöglich. Die Idee für diese Katze war plötzlich da, als ich in den „Satiren aus Wien“ von Manfred Deix blätterte. Ihr Schöpfer gab ihr dort den Namen „Westindische Würfelkatze“.

Diese Katze hat Luxusaugen. Die Glasmurmeln sind leicht angeschliffen, sodass für die Pupille eine schwarz ausgemalte Fläche entsteht. Zum typischen Blick gehören Augenlider. In der hier gezeigten Ausführung wurde dazu – um den Einsatz einer Fräsmaschine zu vermeiden – ein großer Aufwand betrieben. Quader aussägen, Höhlung bohren, Kanten abrunden.

Wichtig ist das Bemalen. Die schwarze Musterung gelingt, wenn man nur die äußersten Spitzen eines Ringpinsels in die Farbe taucht und dann die Farbe behutsam auftupft. Damit der leicht grimmige Gesichtsausdruck gelingt, braucht man einen Haarpinsel. Um den Farbauftrag der Felloptik des Körpers anzugleichen, sollte man auch hier die Ränder der Farbspur tupfen..